Auf erhebliche Kritik ist die Antwort der Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover auf eine Anfrage der SPD im Bezirksrat Ricklingen gestoßen, für mehr Sicherheit für Kinder beim Überqueren der Kreuzung Bornumer Straße / Beckstraße zu sorgen. „Die Antwort liest sich so, als müsse dort erst etwas passieren, bis gehandelt wird“, meint der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Wettbergen-Mühlenberg Frank Weber...

Zum Hintergrund: Noch im Dezember soll das provisorische Familienzentrum in der Beckstraße den Betrieb aufnehmen. Deshalb müssten vermehrt viele Kinder vom Canarisweg die Kreuzung hin zur Beckstraße überqueren. „Nur wenige Autofahrer halten sich an die Tempobegrenzung von 50 Km/h und die Grünphasen auf der vierspurigen Bornumer Straße sind für Kinder zu kurz“, sagt Weber.

Nun habe die Stadt sowohl sogenannte „Drängelgitter“ als auch Ausweitungen der Aufstellräume für die Kinder an der Kreuzung und Auslichtungen der Büsche abgelehnt. Damit wollte die SPD erreichen, dass die Kleinen sich sicherer an der vielbefahrenen Kreuzung einfinden und die Autofahrer sie besser sehen können. In der Kritik stehe auch die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Als Eigentümerin der Lichtsignalanlage an der Kreuzung weigere sich das Landesamt nach Angaben der Stadt seit längerer Zeit Änderungen an der Ampel vorzunehmen. „Dadurch wird nicht nur eine längere Grünphase, sondern auch seit langem eine grüne Welle auf der Bornumer Straße verhindert“, meint Weber.

Die SPD werde nunmehr im Januar Experten wie zum Beispiel die Deutsche Verkehrswacht und Verkehrsverbände zur Begutachtung einladen, um Sofortmaßnahmen einleiten zu können.